Gymnasium Steinhagen
Neubau eines dreizügigen Gymnasiums mit einer Zweifachsporthalle in Steinhagen  

Inmitten von Feld- und Wiesenlandschaften ist in Steinhagen ein neues, dreizügiges Gymnasium entstanden. Dem Gebäude liegt das Leitbild einer unregelmäßig sternförmigen Figur mit einem darüber schwebenden Kreisring zugrunde. So greift das Ensemble die heitere Atmosphäre der Landschaft auf und überträgt sie ins Innere.
Eingangs- und Pausenhalle sowie Bibliothek und Veranstaltungsraum befinden sich im vom Kreisring umschlossenen Atrium und bilden das Zentrum der Schule. Ausgehend von der Halle führen im Erdgeschoss strahlenförmig ausgerichtete Wege zu den Unterrichträumen der Unterstufe, den naturwissenschaftlichen Fachräumen und in die Schulverwaltung. Jedem der individuell gestalteten Gebäudeflügeln ist eine besondere Funktion zugewiesen. Dies fördert die Identifikation mit dem Ort und unterstützt insbesondere das Bedürfnis der jüngeren Schüler nach Geborgenheit und Orientierung.
In den Obergeschossen der Kreisfigur befinden sich die Kursräume für die Oberstufenschüler. Der hier täglich mehrfach stattfindende Wechsel der Unterrichtsräume wird durch die radiale Anordnung praktisch unterstützt und gestalterisch symbolisiert.
Schule und Landschaft verbinden sich zu einer Einheit. Aus der Symbiose landschaftlicher Gestaltungselemente und dem baulichen Ensemble, dessen geneigte Gründächer sich selbstverständlich in die Umgebung einfügen, entsteht der behutsame Übergang vom Siedlungs- zum Landschaftsraum. Die Weiterentwicklung der vorhandenen Landschaftselemente „Wald“ und „Wasser“ durch ergänzende Anpflanzungen von ortstypischen Baumarten und Gehölzen, die Führung des Regenwassers in offenen Mulden, dessen Sammlung in einem See, die Öffnung und Renaturierung des Cronsbachs, sowie die Anlage eines Schulgartens im Bereich der naturwissenschaftlichen Fachräume sind ökologisch bedeutsam und bieten der Schule ein hochwertiges Lern- und Erfahrungsumfeld.

Insgesamt 750 Schüler verschiedener Altersklassen, unterschiedlicher Herkunft, aus eigenen Erlebniswelten kommend, besuchen die Schule. Für sie ist sie ein Ort der Identifikation und Integration, der den Sinn für Gemeinschaft erweckt und fördert.